Sozialarbeit
Sozialarbeiterinnen bilden die Schnittstelle zu den Familien im Stadtteil. Sie kennen Bedürftige, die sich in besonderen Notlagen befinden und können schnell individuelle Hilfe vermitteln: sei es durch Nahrungsmittel, Kleidung oder die Übernahme von Kosten eines Arztbesuche oder für Medikamente. Sie informieren die Eltern auch über die Angebote des Hope Projects und helfen, die Kinder in den verschiedenen Schul- und Ausbildungsprogrammen zu integrieren. Ihr Repertoire ist dank der regelmäßigen Spenden breit gefächert. In Ausnahmefällen vergibt das Projekt über die Sozialarbeiterinnen auch Kleindarlehen.
Der direkte Kontakt in die Familien erlaubt es den Sozialarbeiterinnen, auch und gerade bei sensiblen Themen wie Familienplanung, Kindererziehung oder häuslicher Gewalt effektiv beraten zu können.
Jugendliche des Projekts werden aktiv in die Aufklärungsarbeit eingebunden. In Form von Straßentheater klären sie über die Gefahren des Drogenkonsums oder über HIV/AIDS auf oder üben Kritik an der indischen Konsumgesellschaft. Fachlich angeleitet werden sie dabei durch die Mitarbeiter*innen des medizinischen Bereiches des Hope Projects und die Sozialarbeiterinnen.
Die Zusammenarbeit zwischen den Sozialarbeiterinnen und dem medizinischen Personal des Projektes ermöglicht es uns, schwerkranke Patient*innen an staatliche Krankenhäuser weiterzuleiten und eine kostenlose Behandlung für sie auszuhandeln. Verwandte werden mit eingebunden, indem sie Betreuung und Ernährung für die Patient*innen organisieren. Dies ist gleichzeitig ihr Kostenbeitrag. Für kranke Menschen, die auf sich allein gestellt sind, vermittelt das Hope Project Unterstützung. Es betreut auch die Patient*innen im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt zu Hause weiter. Da geht im Einzelfall hin bis zur Kontrolle der Medikamenteneinnahme.
Ein besonderes Projekt der Sozialarbeit ist die Arbeit mit obdachlosen Kindern. Diesen wird über Nacht ein Schlafplatz in der Schule zur Verfügung gestellt.
Während des Covid-Lockdowns erhielten besonders Bedürftige Nahrungsmittelrationen.