Gesundheitswesen

Das Projekt hat ein Gesundheitszentrum ins Leben gerufen. Hier werden jährlich über 10.000 Patientinnen und Patienten von einem indischen Ärzteteam medizinisch versorgt.

Eine der wichtigsten Aufgaben sehen die Mitarbeiter*innen des Zentrums in der Vorsorge bei Babys und Kleinkindern. Mütter werden angehalten, mit ihren Kindern regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. So wird sichergestellt, dass mangelernährte Kinder frühzeitig erkannt und behandelt werden. Betroffene Kinder erhalten Milch und Proteinnahrung. Weitere Schwerpunkte der Arbeit liegen bei Tuberkulose-, Krebs-, Darm- und Augenkrankheiten.

Einige Fachmediziner*innen wie ein Kinder-, ein Augenarzt und eine Gynäkologin kommen regelmäßig in unser Medizinprojekt. In Zusammenarbeit mit der Jamia Millia Islamia Universität wird eine zahnärztliche Versorgung sichergestellt.
Kooperationen bestehen mit lokalen Organisationen, um Impfungen durchzuführen.

Neben der Akutbehandlung ist eine der Hauptaufgaben des Medizinzentrums die Information und Prävention. In Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen wird die Bevölkerung zu wichtigen Themen aufgeklärt. Das sind z. B. Schwangerschaft, gesunde und proteinhaltige Ernährung, Verhütungsmethoden, Aids/ HIV oder Verhaltensregeln zu Covid-19. Zum Einsatz kommen dabei Vorträge, Theaterstücke aber auch Kampagnen. Dabei wird bewusst der Kontakt zu den „Community Leaders“ und religiösen Führern gesucht, um sie als Vermittler wie Unterstützer zu gewinnen. Nur so ist es den Zentrumsmitarbeiter*innen gelungen, dass selbst das Thema Verhütung in der überwiegend muslimischen Bevölkerung kein Tabu mehr ist.

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