Berufsausbildung Neben der schulischen Ausbildung führt das Projekt gezielt die Berufsausbildung durch. Das moderne Indien verlangt gut ausgebildete Sekretärinnen, Verwaltungskräfte und Computerfachleute. Hierzu werden Computerkurse für Frauen und Männer angeboten. Ein Teilprojekt der Frauenförderung gibt vorwiegend muslimischen Frauen eine Schneider-, Näh- und Stickausbildung. Einige der Frauen schafften den Weg in die Selbständigkeit, andere produzieren für das Hope Project, das die Produkte für das "Fundraising" nutzt. Ein weiteres Projekt ist die "Basti" Bäckerei, die zu besonderen Anlässen ein Café im Hope Project und das Catering betreibt. Eine weitere Gruppe versucht derzeit, einen Catering Service von Mittagessen für die Büros im Stadtteil anzubieten. Weitere Berufsausbildungskurse sind das Reparieren von Handies, die Fahrschulausbildung und Schönheitspflege. In anderen benachteiligten Stadtteilen werden über das Hope Project bestimmte Berufsausbildungsprogramme repliziert. Einige junge Leute wurden zu Fremdenführern ausgebildet. Sie bieten geführte Touren durch den Stadtteil Nizamuddin Basti an und wissen über das Leben, die Religion und die Sehenswürdigkeiten zu berichten, so auch über die verschiedenen Grabmale der Sufis. Das Hope Project war außerdem beim Aufbau eines Spar- und Kreditprogramms für inzwischen fas 1000 Frauen tätig, denn der Zugang zu Kapital ist ein großes Problem für die Zielgruppe. Die Frauen organisieren sich in einzelnen homogenen Gruppen, die die Spar- und Kreditbedingungen selbst festlegen und dabei kollektiv haften. Während zuerst einmal das Kleinstsparen angeregt wird, werden in einem weiteren Schritt Kleinstkredite zur Verfügung gestellt, die oftmals zur Errichtung eines kleinen "Business" oder für lebensnotwendige Ausgaben wie Medizin oder Schulbücher verwendet werden. Einige dieser Kreditgruppen verwalten sich inzwischen selbst unabhängig vom Hope Project. Alle Guppen bilden zusammen die Föderation, die eine Geschäftsbeziehung mit einer lokalen Bank hat, um dort das Geld der Frauen sicher anzulegen. Frauengruppen in anderen Stadtteilen haben das Programm bereits um Hilfe bei der Einrichtung ähnlicher Programme in anderen Stadtteilen gebeten.
Über
die gezielte Frauenförderung ändert sich der Status der
Frauen in ihren Familien, da sie zum
Haushaltseinkommen beitragen und
sie sich einen Freiraum im Projekt schaffen ("empowerment").
Auch die Schülerinnen sind so selbstbewusst, dass sie von ihren Eltern den
Besuch der weiterführenden Schule einfordern. |
Foto:
Schönheitspflegeausbildung
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Fotonachweis: Hope Project und Heiko Schrader
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